Wir sind für Sie da. 05151-2904294

Foz do Iguacu

Allgemeine Informationen

• 639 km vom Curitiba
• 258.368 Einwohner
• www.fozdoiguacu.pr.gov.br

DIE STADT "FOZ DO IGUAÇU" liegt an der Einmündung des Rio Iguaçú in den Rio Paraná - genau im Dreiländereck Brasilien, Argentinien, Paraguay - im äussersten Westen des Bundesstaates Paraná, 639 Kilometer von der Hauptstadt Curitiba entfernt. Landverbindung zwischen den beiden Städten ist die Bundesstrasse BR-277 - aber die meisten Besucher kommen auf dem Luftweg hierher - im Direktflug von Rio de Janeiro oder São Paulo. Die Stadt ist Eingangstor zu einer der größten touristischen Attraktionen Brasiliens, den Cataratas do Iguaçú - jenen weltberühmten Wasserfällen 28 Kilometer südöstlich der Stadt, innerhalb des Parque Nacional do Iguaçú, an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien gelegen.
Die Iguaçu Wasserfälle sind eines der größten Naturwunder der Welt. Das Wasserfallsystem besteht aus 275 Fällen, die bis zu 70 Meter hoch sind. Das große Wasser oder Iguaçu in der Sprache der Tupi, haben sich vor ca. 200 Millionen Jahren bei der Teilung Südamerikas vom afrikanischen Kontinent gebildet. Diese kontinentale Auseinanderdriftung hatte mehrere geologische Veränderungen auf dem amerikanischen Kontinent zur Folge. Eine der größten Veränderungen war die sukzessiv erfolgende Ausbreitung von Basalt, die vor ca. 110 Millionen Jahren begann. Die verschiedenen Schichten der Lava kann man heute noch bei den Wasserfällen sehen. Die Region war der Erosion von Flüssen ausgesetzt, die zur Formation der Wasserfälle geführt hat. Zusammen mit dem Iguazú Nationalpark in Argentinien ist der Iguaçu Nationalpark einer der wichtigsten geschützten Gebiete in der Region. Es befindet sich inmitten des Prata Fluss Beckens und umfasst die Flüsse Paraná, Paraguay und Uruguay. 1986 wurde der Park von der UNESCO zum nationalen Naturdenkmal erklärt. Die bevorzugte Zeit für Besuche ist zwischen Oktober und Dezember, wenn die Bäume blühen und die Temperatur um die 23 Grad beträgt. Das Volumen ist mit 6.500 m³ pro Sekunde auch höher. Im Sommer wird starke Hitze von kurzen Regenfällen unterbrochen. Heute gibt es hier eine ausgebaute Infrastruktur.
Andere interessante Attraktionen in der näheren Umgebung sind der Parque das Aves (Vogelpark) und das Itaipu Wasserkraftwerk. Man sollte auch unbedingt die argentinische Seite der Wasserfälle besuchen. Während man von der brasilianischen Seite einen Gesamtüberblick von dem Wasserfallsystem erhält, kommt man auf der argentinischen Seite sehr nah an die Wasserfälle heran.
Hier geht's zur Fotogalerie

Der Nationalpark

Die Wasserfälle von Iguaçú sind für viele Brasilienbesucher die grösste Attraktion überhaupt: Sie werden vom Fluss gleichen Namens gespeist - entdeckt hat sie der Spanier Alvaro Nuñes, im Jahr 1542, der in die Geschichte als Cabeça de Vaca (Kuhkopf) eingegangen ist. Er nannte die Fälle Saltos de Santa Maria - dieser Name verlor sich jedoch im Lauf der Geschichte, und man übernahm die Bezeichnung Iguaçú von den lokalen Tupi-Guaraní-Indianern, die in dem "Grossen Wasser" als heilige Begräbnisstätte, ihre Toten versenkten.

Der Rio Iguaçú entspringt unweit von Curitiba in dem Küstengebirge Serra do Mar, auf einer relativ bescheidenen Höhe von 1.300 Metern und fliesst über eine Länge von 1.320 km von Ost nach West dem Rio Paraná zu. Unterwegs nimmt er das Wasser von mehreren Dutzend Nebenflüssen auf, und 15 km vor seiner Einmündung stürzt er, inmitten eines 250.000 Hektar grossen Urwaldgebietes, mit grossem Getöse über ein hufeisenförmiges Felsenrund von 2.700 Metern Ausdehnung. Der Fluss teilt sich in 20 grosse und über 250 kleinere Fälle, die durchschnittlich ca. 1750 Kubikmeter pro Sekunde an Wasservolumen über die Felsenterassen transportieren. Die Iguaçu-Fälle sind in Ihrer Ausdehnung breiter als die Victoria-Fälle, höher als die des Niagara und schöner als beide. Weder Worte noch Fotos werden ihnen gerecht - man muss sie gesehen und gehört haben.

Das Urwaldgebiet rund um die Fälle - insgesamt 250.000 Hektar schönsten tropischen Regenwaldes, eine der grössten Waldreserven Südamerikas - wurde als Parque Nacional de Iguaçú (185.000 ha), auf der brasilianischen Seite, und als Parque Nacional Iguazu (65.000 ha), auf der argentinischen, bereits 1939 unter Naturschutz gestellt. Im Jahre 1986 wurde das Gebiet von der UNESCO - zusammen mit dem Pantanal - zum Heritage of Mankind erklärt. Das einzigartige Naturschauspiel wird jährlich von über 1,5 Millionen Besuchern aus aller Welt bewundert.

Die Iguaçu-Fälle bilden eine natürliche Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Allerdings entfällt das grössere Stück der Fälle auf Argentinien - deshalb sollte man, um die Wasserfälle auch in ihrem Gesamt gesehen zu haben, auf beiden Seiten gewesen sein. Von der brasilianischen Seite aus bekommt man einen besseren Gesamteindruck, während man auf der argentinischen Seite näher an sie herankommt. Die beste Zeit, sich die Fälle anzusehen, ist von August bis November. Von Mai bis Juli sind sie zwar gewaltig, durch ihr Hochwasser, man kommt aber aus demselben Grund nicht nahe genug an sie heran.

Die brasilianische Seite

Die brasilianische Seite der Wasserfälle ist, wie gesagt, die in ihrem Gesamtbild imposantere: Man hat von hier einen Blick auf den schäumenden unteren Rio Iguaçú und hinauf zur herabstürzenden 800 Meter breiten Wasserfall-Front. Der brasilianische Park rundherum ist mit 1.850 Quadratkilometern, gegenüber dem argentinischen mit nur 650 Quadratkilometern, zwar der grössere, aber der argentinische ist in einem besseren Zustand. Wenn Sie Mut haben, dann leisten Sie sich einen Helikopter-Rundflug über den Fällen: Überwältigende Eindrücke während dieses 8-Minuten-Vergnügens in der Luft erwarten Sie.

Die argentinische Seite

Die argentinische Seite der Wasserfälle ist dafür bekannt, dass man hier die Fälle nicht nur aus nächster Nähe betrachten, sondern auch zwischen ihnen spazieren gehen kann. Die Gesamtausdehnung der hufeisenförmigen Wasserfall-Front auf argentinischer Seite beträgt 1.900 Meter, sodass sich insgesamt - auf brasilianischer und argentinischer Seite - eine Wasserfall-Front von 2.700 Metern ergibt! Es gibt im argentinischen Park drei Wanderwege, von denen man sich den zur Garganta del Diablo, dem Teufelsschlund, wegen des dramatischen Effekts bis zum Schluss aufsparen sollte: über ein System von Holzstegen gelangt man zu einem Kessel, in den 14 gewaltige Fälle Wasser in 90 Meter Tiefe hinabschleudern. Man steht dicht über diesem Abgrund - die Aus- beziehungsweise Einsicht ist hypnotisierend: das Donnern im Ohr - riesige Regenbögen vor Augen - alles durchnässender Dunst - ein urgewaltiges Schauspiel.

Flora und Fauna

Die Flora im Nationalpark von Iguaçú setzt sich grundsätzlich aus zwei Vegetations-Gruppen zusammen: dem stationären tropischen Regenwald und dem Araukarien-Wald. Die Fauna ist von repräsentativem Charakter: mehr als 200 Vogelarten, vertreten durch Papageien, Tukane, Falken, Kolibris, Jabiru-Störche - unter ihnen so seltene Arten wie der Arara-Canindé oder der Papagaio-de-peito-roxo, der Gavião-pega-macaco oder die Tauchente. Hier hat man allein 257 Schmetterlingsarten identifiziert, 18 Fisch-Arten, 12 Amphibien-Arten, 41 Schlangen-Arten, 8 Eidechsen-Arten, 3 Leguan-Arten und 45 Arten von Säugetieren. Unter den Säugetieren sind auch so gefährdete Arten wie der gefleckte Jaguar (Panthera onca) und der Puma (Puma concolor), Raubtiere, die einen relativ grossen Lebensraum beanspruchen und die in diesem Park das letzte Refugium dieser Region gefunden haben.

Im Jahr 2.000 trat eine völlig neue Besuchs-Struktur des Parque Nacional do Iguaçú in Kraft, die dem Besucher mehr Sicherheit und Qualität des Service garantiert und gleichzeitig beabsichtigt, den Besucher für den Umweltschutz zu motivieren und zu erziehen.

Copyright by sabiá-brasilinfo
Alle Rechte vorbehalten! Fotos, Texte oder Teile davon dürfen ohne vorhergehende schriftliche Einwilligung von uns nicht vervielfältigt, kopiert oder veröffentlicht werden! Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt

Umgebung

Itaipu

Es ist eines der größten Wasserkraftwerke der Welt. Sie hat einen 8km langen und 167 Meter hohen Staudamm. Es gibt drei Touren, unter denen man sich entscheiden kann: die Touristen, die spezielle und die technische Tour. Die erste ist die einfachste. Die Tour dauert ca. 1,5 Stunden und beeinhaltet eine Dokumentation über den Bau des Kraftwerks, einen Besuch des äußeren Bereiches und man kann die offenen Fluttore sehen. Für die spezielle Tour, muss man einen Termin ausmachen. Sie zeigt den Besuchern das Innere des Kraftwerks, die Computerräume und die Turbinen. Diese Tour dauert 2 Stunden. Die technische Tour beeinhalted die spezielle Tour mit zusätzlich der Achse der Hauptturbinen und dauert 2,5 Stunden